Ein Maya-Stamm, dem es eigentlich ganz gut geht. Man lebt das Leben, es wird gejagt und man pflanzt sich fort. Eines Tages aber werden sie von einem anderen Stamm überfallen, Frauen und Kinder werden getötet oder verjagt. Die Männer werden gefangen genommen und verschleppt. Jaguar ebenfalls, doch seine Frau und sein Kind können sich gerade noch in einem tiefen Erdloch verschicken, ohne allerdings die Möglichkeit, ohne Hilfe wieder hoch zu kriechen. Sie werden in eine Mayastadt geschleppt und sollen geopfert werden, doch Jguar hat Glück und kann fliehen. Die Verfolger dicht auf den Fersen versucht er, sein Leben und das seiner Familie zu retten…
Filme über die Maya gab es bisher noch nicht so viele, und so radikale erst recht nicht. Mel Gibson, sonst derzeit ja eher mit Drogen und anderen Eskapaden in den Schlagzeilen, hat nach „DIE PASSION CHRISTI“ einen erneut recht radikalen Film gedreht. Freilich wird „APOCALYPTO“ dieses Mal die Gemüter nicht so bewegen wie der Jesus-Film, was am Thema liegt, aber radikalt ist er wieder einmal in der Ausführung. Gibson hat sich wiederum vorgenommen, in Originalsprache zu drehen, sodass man gezwungen ist, sich den Film mit Untertiteln anzuschauen. Pluspunkt dafür, man gewöhnt sich schnell daran. Es geht aber von der Geschichte her wieder eher in Richtung „BRAVEHEART“, inhaltlich als auch erzählerisch. Und es ist auch dises Mal sehr blutig geworden, allerdings nicht so heftig wie im Vorgängerfilm, jedenfalls sieht man nicht so viel. Was „APOCALYPTO“ ausmacht, ist die detailverliebte Inszeniert. Die Massenszenen in der Mayastadt und die Stadt an sich sind eine Pracht anzuschauen. Überhaupt ist die ganze filmische Arbeit erstklassig. Die Kameraarbeit, die Effekte, die Musikuntermalung, eigentlich sind keine Schwachpunkte zu erkennen. Wirklich nicht schlecht, ein gewaltiger Film!
Auf DVD von Highlight. (Haiko Herden)
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