Gabriel Burns – Schmerz (Hörspiel)(BRD 2009)Originaltitel: Gabriel Burns – Schmerz (Hörspiel) Alternativtitel: Regie: Volker Sassenberg Darsteller/Sprecher: Jürgen Kluckert, Hans Paetsch, Bianca Krahl, Ernst Meincke, Björn Schalla, Andreas Ksienzyk, Dirk Müller, Gerald Paradies, Hubertus Schulte, Thomas Kuhlmann, Brigitte Weber, Wunderlich, Gerrit Schmidt-Foss, Sven Plate, Kim Hasper, Eberhard Prüter, Sabine Krause, Heinz Ostermann, Luis Fischer, Genre: - Horror/Splatter/Mystery - Horspiel/Hörbuch
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Folge 33 – CD – 2009 - Starbugs Stories/Decision/Universal – ISBN 978-3-8291-2276-4
Larry Newman, Bakerman und Joyce Kramer verschlägt es in eine kleine amerikanische Küstenstadt, in der eine Sonnenfinsternis unmittelbar bevorsteht. Dort stoßen sie nicht nur auf drei jugendliche Radiomacher, sondern auch auf die Spur „der „Fiebrigen Tränen“, wertvoller Bernsteine, die ein grauenvolles Geheimnis aus der Vergangenheit in sich bergen. Je näher die Sonnenfinsternis rückt, umso mehr werden die drei Agenten in unheimliche und blutige Ereignisse verwickelt…
Was für eine wundervolle Idee! Tauchten die Charaktere aus „Gabriel Burns“ zuletzt in Folge 25 von „Point Whitmark“ als Gäste innerhalb der Handlung auf, so gibt es mit „Schmerz“ nun das Gegenstück des Crossovers. Die Geschichte wird mit anderen Schwerpunkten aus Sicht der Mystery-Hörspielserie geschildert und die drei Radiomacher aus Point Whitmark haben hier ihren Gastauftritt. So stelle ich mir ein gelungenes Crossover vor, das Sinn ergibt und Fans beider Serien fesseln kann. Kein Wunder, das „Macher“-Team ist ja identisch und so lässt sich problemlos eine passende Story entwickeln. Nun hören sicher viele Fans sowieso beide Serien, aber auch, wer nur eine der beiden Serien kennt, hat mit der jeweils anderen Serie hier keine Probleme, da keinerlei Vorkenntnisse von der anderen erforderlich sind.
„Gabriel Burns“ hat sich aber auch ansonsten seit einigen Folgen verändert, sowohl inhaltlich, als auch beim leicht modernisierten Artwork, an das ich mich inzwischen auch gewöhnt habe. Die Serie beweist mit „Schmerz“ zudem auch, dass sie ohne einen Auftritt der ehemaligen Hauptfigur Steven Burns funktioniert. Seine Geschichte ist erzählt und ich nehme an, dass er im laufe der nächsten Folgen immer „unwichtiger“ werden wird. Wahrscheinlich waren Larry Newman, Bakerman und Joyce Kramer schon lange beliebter als Burns selbst.
Stilistisch wird diesmal eine ziemlich blutige, fast schon splattrige Angelegenheit geboten, was manchem Mystery-Fan sicher nicht so gut gefällt. Da haben sich Gloge/Sassenberg offenhörlich auch ein bisschen von „Hellraiser“ inspirieren lassen. Düster bleibt es aber trotzdem und gerade diese Abwechslung, die in den letzten Folgen geboten wird, hat die Serie noch einmal die Kurve kriegen lassen, nachdem in den Mitt-20er-Folgen doch ziemlich der Wurm drin war. Mal ganz abgesehen davon , dass man sich von den „Akte X“-Vergleichen, die die Anfangszeit der Reihe beherrscht haben, längst befreit hat. „Gabriel Burns“ lebt als Serie vielleicht mehr als je zuvor und in dieser Form, darf man sich sicher noch auf viele gute Folgen freuen. Und ich fordere immer noch, dass man mal wieder Geschichten aus Bakermans Vergangenheit bringt. Da ist noch viel Potential vorhanden. (A.P.)
Buch: Andreas Gloge & Decision Products
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