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Christine

(USA 1983)

Originaltitel: Christine
Alternativtitel:
Regie:
John Carpenter
Darsteller/Sprecher: Keith Gordon, John Stockwell, Alexandra Paul, Robert Prosky, Harry Dean Stanton, Christine Belford, Robert Blossom, Kelly Preston,
Genre: - Horror/Splatter/Mystery


Kritik 1:


Der 17jährige Arnie Cunningham ist an seiner Schule ein Außenseiter und mit wenig Selbstbewusstsein gesegnet. Eines Tages entdeckt er auf einem verwahrlosten Hof einen Plymouth Fury aus den 50er Jahren, der ziemlich heruntergekommen ist. Für wenig Geld kauft er das Auto vom unfreundlichen Besitzer und erfährt noch, dass das Auto vom Bruder des Besitzers genannt wurde „Christine“. Arnie macht sich daran, den Wagen wieder aufzubauen und verändert sich dabei immer mehr. Er wird selbstbewusster aber auch abweisender seiner Umwelt gegenüber. Trotzdem kommt er mit Leigh, dem hübschesten Mädchen der Schule zusammen. Als eine Gruppe von Schul-Rowdys „Christine“ zerstört zeigt sich, dass in dem Auto scheinbar Leben steckt und es auf Rache sinnt. Nachdem es einige Tote gibt, erkennen Arnies bester Freund Dennis und Leigh, dass sie etwas tun müssen…

1983 war Stephen King vermutlich der angesagteste und erfolgreichste Horrorautor überhaupt und auf dem ersten Höhepunkt seiner langen Karriere. Erste Romane von ihm wurden erfolgreich verfilmt. Regisseur John Carpenter war ebenfalls ausgesprochen erfolgreich mit Filmen wie „Halloween“, „The Fog“ und „Die Klapperschlange“ gewesen und Hollywood hofierte ihn. Mit „Das Ding Aus Einer Anderen Welt“ legte er jedoch einen kommerziellen Flop hin. Trotzdem übertrug man ihm die Regie zur Verfilmung des neuesten King-Romans „Christine“, noch bevor das Buch überhaupt erschienen war. Allerdings war das Budget dank des vorherigen Flops überschaubar, doch Carpenter ist bekannt dafür, aus wenig viel zu machen. So startete er seine kommerzielle Phase in Hollywood. King und Carpenter, das war damals eine logische Verbindung.

Zwar gibt es eine Menge Unterschiede zwischen Buch und Film, doch im großen und ganzen hält der Regisseur sich an die Vorlage und liefert einen mehr als ordentlichen Horrorfilm ab, der – obwohl er Ende der 70er Jahre spielt – sehr typisch für die 80er ist. Insgesamt herrscht die gewohnte Carpenter-Atmosphäre, auch wenn der Film weniger düster ist, als das Buch und insgesamt sehr gradlinig umgesetzt wurde.

„Christine“ handelt ganz klar von Besessenheit und hat einen starken übernatürlichen Fokus. Im Gegensatz zum Buch – wo Arnie vom Geist des Vorbesitzers besessen ist –, ist hier das Auto selbst von Beginn an beseelt und böse, bereits bei der Herstellung in der Autofabrik. Arnie und „Christine“ werden im Grunde zu einer Einheit und ihr Schicksal ist auch im Finale eng verbunden.

Natürlich lebt „Christine“ von dem wunderschönen Auto, das an einigen Stellen grandios in Szene gesetzt wird. Besonders die, in der der brennende Wagen einen der Rowdies verfolgt ist fantastisch, aber auch die „Selbstheilungskräfte“ wurden recht überzeugend umgesetzt – 1983 hat man Explosionen, Feuer, Metallverformungen und Zerstörungen noch ohne CGI inszeniert und so weitaus überzeugende Ergebnisse erzielt, als so mancher heutige Film mit deutlich höherem Budget. Das und die soliden Darsteller machen „Christine“ sehenswert und insgesamt eher zu einem John Carpenter-Film als einer Stephen-King-Verfilmung. Eigentlich wäre das Thema des Films auch eine tolle Vorlage für Regisseur David Cronenberg gewesen, der im gleichen Jahr aber stattdessen an „Dead Zone“ arbeitete.

Als „Arnie“ sieht man den Schauspieler Keith Gordon, der es nicht zu einem großen Star gebracht hat, inzwischen aber auch als Regisseur vor allem im Fernsehen arbeitet. Er neigt hier und da zum Overacting, was aber in einigen Szenen gut passt, um Arnies radikale Veränderung zu zeigen, in anderen aber auch etwas lächerlich wirkt. John Stockwell und Alexandra Paul haben ebenfalls nicht den ganz großen Durchbruch geschafft, sind aber bis in unsere Tage gut beschäftigt im Film- und Fernsehgeschäft. Kleine Rollen haben außerdem Harry Dean Stanton, Kelly Preston und Robert Prosky.

„Christine“ war John Carpenters Übergang von erfolgreichen, aber dennoch eigenständigen und kompromisslosen Filmen hin zu massentauglichen Hollywoodkonventionen und ordentlich erfolgreich. So gesehen überrascht es, dass der Regisseur nie wieder eine King-Story verfilmt hat, denn es hätte sicher einige gegeben, die besser für ihn geeignet gewesen wären – beispielsweise „Stark“ oder „In Einer Kleinen Stadt“. Trotzdem hat „Christine“ die letzten über 30 Jahre ganz gut überstanden. Man muss natürlich bedenken, dass der Film aus heutiger Sicht sehr langsam erscheint und überraschend unblutig ist, aber letzteres war wohl eine Konzession an eine größere Zuschauerschaft.

Die deutsche Blu Ray ist bei Sony Home Entertainment erschienen. Die Bildqualität ist überraschend gut, wenn man Alter und Budget des Films bedenkt und Sony vermutlich keine Riesensummen in so einen Archiv-Titel investiert. Der deutsche Ton liegt in Stereo vor und geht in Ordnung. Dazu gibt es noch die englische Spur, sowie die gängigen weiteren europäischen Sprachen, sowie Russisch. Ebenso gibt es einige Untertitelspuren. Ebenfalls überraschend interessant ist das Bonusmaterial. Der Audiokommentar von John Carpenter und Keith Gordon ist informativ und gut gelaunt. Man erfährt eine Menge Anekdoten von den Dreharbeiten. Dazu gibt es drei Featurettes, die 2004 produziert wurden und verschiedene Aspekte des Films mittels Interviews beleuchten und fast eine halbe Stunde nicht verwendete Szenen. Nicht akzeptabel ist allerdings, dass kein Wendecover ohne FSK-Logo gedruckt wurde. Das sollte heute nun wirklich Standard sein. Da die Blu Ray nicht sehr teuer ist, sollten Carpenter- und King-Fans und Freunde des 80er Jahre-(Horror-) Films zuschlagen. (A.P.)



Kritik 2:


Im Jahre 1957 läuft der rote Chrysler Plymouth in Detroit vom Band, schon im Werk fordert der Wagen ein Todesopfer. Jetzt ist 1978. Arnie Cunningham ist ein, von den Mitschülern arg gebeutelter Dünnling mit Kassenbrille. An einem ganz besonders schlimmen Tag findet Arnie zusammen mit seinem Kumpel Dennis den Wagen, total verbeult und schrottig. Doch Arnie kauft ihn dem Besitzer ab, repariert den Wagen, der Christine heißt und wird immer selbstbewußter. Als er seine neue Freundin im Auto verführen will, nimmt Christine ihm das übel und tötet sie beinahe, indem Christine ihn aussperrt und sie beinahe erstickt. Als dann die bösen Jugendlichen den Wagen demolieren, wehrt sich Christine dagegen und sieht nach einer Reorganisation der Karosserie wieder aus wie neu. Alsgleich geht es dann auf Demoliererjagd, die auch der Reihe nach den Tod finden. Dennis und Arnie´s Freundin wollen dem ein Ende bereiten und am Schluß gibt es eine Schlacht zwischen Christine und einem Bulldozer...

Alles in allem ein recht netter Film, auch wenn die Stephen King-Film-Adaptions-Kritik zum x-ten Male heruntergeleiert werden muß: Der Film reicht natürlich nicht an die Qualität des Buches heran. Die Charaktere sind natürlich nur oberflächlich gehalten, aber trotzdem so weit relativ gut gespielt. Dafür ist die Regeneration Christine´s schon recht gelungen. Trotzdem: Bei einem John Carpenter hätte man weitaus mehr erwarten können, es ist irgendwie ein Kommerzfilm von der ganzen Aufmachung her. Na ja, man kann das gerne gucken, auch wenn es weder Stephen King´s beste Story, noch Carpenters bester Film ist. (Haiko Herden)



Kritik 3:


Arnie(der spätere Regisseur Keith Gorden) wird von seinen Mitschülern gehänselt und fertig gemacht. Sein einziger Freund ist die Sportskanone Dennis (John Stockwell). Jedenfalls bis er das lukrative Angebot des Schrottplatzbesitzers Darnell(Robert Prosky) erhält und einen abgewrackten 1958er Plymoth Fury fast geschenkt bekommt. Er restauriert das Auto in mühevoller Kleinarbeit und behandelt es schon fast wie seine Freundin. Und "Christine", wie er den Wagen liebevoll nennt, geht es genauso. Denn Christine ist kein normales Auto. Christine lebt, schon am Fließband hat sie den Arbeitern gerne wehgetan. Als Arnies gemeine Mitschüler ihn mal wieder ärgern wollen und auf Christine rumtrampeln und die Scheiben zerschlagen, wird das liebe Auto wild und tötet die Bande. Arnie erkennt die Macht, die in seinem Wagen schlummert, sich für alle begangenen Verbrechen und Quälereien an ihm zu rächen und hegt sein Auto noch mehr als früher. Doch dann verliebt er sich in Leigh(Alexandra Paul). Christine wird eifersüchtig und versucht Leigh aus dem Weg zu räumen. Die kann jedoch knapp entkommen und wendet sich daraufhin erschreckt an Dennis. Der rüstet zum Angriff auf das Killerauto.

So richtig Lust hatte John Carpenter anscheinend nicht auf diesen Film. Zu sehr wird einfach Szene für Szene runtergekurbelt und "Christine" fehlt die düstere Atmosphäre, die es Carpenter in seinen Filmen wie zum Beispiel "HALLOWEEN"(1978) und "DIE KLAPPERSCHLANGE"(1982) immer ohne Probleme gelang zu erzeugen. Trotzdem ist "Christine" ein unterhaltsamer Horror-Thriller geworden, der seine Möglichkeiten zwar bei weitem nicht ausreizt, jedoch für einen düsteren Samstagabend genau das Richtige ist. Wenn man nicht all zu viel Wert auf Charakterzeichnung und Tiefe legt, ist "Christine" als durchaus gelungen zu bezeichnen. In einer kleinen Nebenrolle sieht man John Travolta-Gattin Kelly Preston. (Sebastian Schmidt)



Alles von John Carpenter in dieser Datenbank:

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