Streber ist Alistair ist der Neue in der Kiffer-WG, obwohl er so etwas eigentlich überhaupt nicht macht. Eines Tages schleppt einer der jungen Männer eine Bong - eine Wasserpfeife - an. Das gute Stück wird der Blickfang des Wohnung (eigentlich eher ein übergroßes Zimmer). Doch leider ist sie verflucht, denn der Rausch, den sie den Rauchern bringt, ist tödlich. Okay, zuallererst einmal sehr verführerisch, denn man wähnt sich in einem Stripclub, doch die Bong hat weitaus schlimmere Dinge mit den Kiffern vor...
Puh, was ist man nicht alles von Charles Band und seinen Produktionen gewöhnt? Natürlich zuallererst einmal günstig (man kann auch sagen billig) produzierte Filmchen, doch meist haben sie einen gewissten Charme. Genau so ist es hier bei "EVIL BONG", einer anfänglichen Genervtheit ob dieser Billigkeit weicht nach und nach ein leises Lächeln, das man sich nicht verkneifen kann. Die Charaktere sind zwar klischeeehaft, aber trotzdem sympathisch, aber vor allem sind es viele kleine skurrile Szenen, die Spaß machen. Man denke da in erster Linie an jene, in der ein Opa den Jungs seine neueste Flamme vorstellen will, sie in den höchsten Tönen lobt und das Mütterchen, dass dan reinkommt, so gar nicht den Vorstellungen entspricht, die gerade aufgebaut wurden. Allerdings muss man auch sagen: "EVIL BONG" dürfte "eingefleischte" Horrorfans wegen fehlender Gewaltszenen womöglich weniger interessieren, als Kifferfilm kann man das Ganze schon eher durchgehen lassen, insgesamt erinnert der Film von seiner Harmlosigkeit und auch wegen des Themas ein wenig an den kleinen Horrorladen. Kann man also eine Empfehlung aussprechen? Wenn man keinen Reißer erwartet, sondern entspannte Unterhaltung, und wem es nichts ausmacht, dass alles praktisch nur in der WG spielt und außer dem Stripclub keine weiteren Drehorte vorkommen, der kann sich "EVIL BONG" gerne antun. Offenbar kam der Film so gut an, dass sogar ein zweiter Teil produziert wurde.
Die deutsche DVD von Mr. Banker Film/Sunfilm präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (jeweils Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1.78:1 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Deutsch verfügbar. Als Extras gibt es ein Making Of, die Roadshow 2005 sowie eine Trailershow.
Der Film ist auch Teil der "CHEECH AND CHONG BOX" und wird präsentiert in 16:9 (Widescreen) sowie in Deutsch (Dolby Digital 2.0). Weiterhin in der Box enthalten sind "CHEECH AND CHONG - JETZT HAT SICHS AUSGERAUCHT", "BORN IN EAST L.A." und "CHEECH AND CHONGS NOCH MEHR RAUCH UM ÜBERHAUPT NICHTS". (Haiko Herden)
(Haiko Herden)
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