Bei diesem Werk handelt es sich um einen etwa 17-minütigen Kurzfilm von David Lynch. Der Regisseur selbst spielt hier eine der zwei Rollen, nämlich einen Polizisten, der jemanden verhört. Der Verhörte, und das ist die erste merkwürdige Sache an dem Film, ist ein Affe namens Jack Cruz. Und dieser Affe kann sprechen, wird des Mordes verdächtigt und erzählt im Laufe des Werkes von seiner Liebe zu einem Huhn. Manch einer denkt nun, dass das komplett albern sei, erst recht, weil mittels Computertechnik ein menschlicher Mund auf das Antlitz des Affen projiziert wird, und das so, dass man sofort sieht, dass es ein Trick ist. Weiterhin merkwürdig ist das Gespräch an sich. Die Fragen wirken vollkommen zusammenhanglos, und die Antworten noch viel mehr, weil sie meist auch keine Antworten auf die Fragen sind. Inszeniert ist das Ganze im Stile eines Film Noir, schwarzweiß mit hohen Kontrasten. Obwohl David Lynch zweifellos zu meinen Lieblingsregisseuren gehört, ist dieser Kurzfilm mit seinen 17 Minuten doch zu lang. Obwohl das auch ein typisches Lynch-Stilmittel ist, immer die Kamera einen Zacken zu lang auf das Geschehen zu halten (was mir besonders bei der dritten Staffel von „TWIN PEAKS“ gefiel). Inhaltlich sind die Gespräche auf Dauer leider zu belanglos und der Witz mit dem Affen und seinem menschlichen Mund nutzt sich auch schnell ab. Aber gut, das ist Jammern auf hohem Niveau, wer Surreales und Groteskes mag, ist hier richtig.
|