Ein Sportfernsehsender hat ein Computerprogramm, in welchem Boxkämpfer verschiedener Altersstufen gegeneinander antreten und dann simuliert es den Kampf. Als Ex-Boxer Rocky Balboa sieht, wie sein Computerebenbild gegen den amtierenden Champion Mason Dixon kämpft, bekommter Appetit und möchte es noch einmal wissen. Er holt sich seine Boxlizenz zurück und organisiert mit Dixon einen Schaukampf – allerdings voller Selbstzweifel. Zusammen mit seinem alten Freund Paulie trainiert er, und dann steht der Kampf vor der Tür…
Alte Leute von heute sind nicht mehr so alt wie früher, also wie alte Leute es früher waren. Auch Sylvester Stallone möchte es noch mal wissen und dreht sowohl ein Altersabschlussfilm für „ROCKY“ als auch für „RAMBO“. Ich war nie ein Rocky-Fan, aber dieser Abschluss der am Schluss sehr hinkenden Boxersaga ist wirklich ganz gelungen. Natürlich ist es wenig innovativ, er ist hauptsächlich für Fans der Reihe gemacht, die hier mit etwas nostalgischem Feeling sich komplett wohlfühlen wollen. Nostalgie gibt es genug, Rocky ist immer noch ein schlichtes Gemüt mit großem Herzen und einer leicht nuscheligen Aussprache und auch die Geschichte ist „ROCKY 1“ in leicht abgewandelter Form. Dazu jede Menge Pathos und ein Ende, das wunderbar als Abschluss dienen kann. Rocky verabschiedet sich in aller Form bei seinem Publikum in der Arena und gleichzeitig bei dem vor den Bildschirmen bzw. Leinwänden. Am Ende steht er dann auf den legendären Treppenstufen in Philadelphia, ganz alleine, und schaut auf die Stadt, die seine Heimat ist, die seinen Beginn und hier den Abschluss markierte. Und da ist es dann doch sehr rührig. Also, wie gesagt, gar nicht mal so übel, durchaus sehenswert und für Fans sowieso unverzichtbar. (Haiko Herden)
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