Kill Bill, Vol. 1(USA 2003)Originaltitel: Kill Bill, Vol. 1 Alternativtitel: Regie: Quentin Tarantino Darsteller/Sprecher: Uma Thurman, David Carradine, Lucy Liu, Darryl Hannah, Sonny Chiba, Genre: - Action/Abenteuer
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Lang erwartet lief im Herbst 2003 der neue Tarantino in den Kinos an. Und begann gleich mit einer Hiobsbotschaft: „Kill Bill“ sollte nämlich in zwei Teile geteilt werden. Grund ? Tarantino selbst: „Kill Bill ist reinstes Schundkino. Es wäre eine Zumutung, dem Zuschauer so etwas vier Stunden am Stück vorzusetzen“. Gesagt getan, es erschien also zunächst „Kill Bill, Vol.1“.
Es geht um eine Frau namens „Die Braut“ (Uma Thurman). Einst überfielen Attentäter unter der Leitung des Profikillers „Bill“ (David Carradine) ihre Hochzeit. Ihr Ehemann und alle Gäste fielen dem Anschlag zum Opfer, nur sie selber überlebte, lag aber jahrelang im Koma. Als sie erwacht, kennt sie nur eines: erbarmungslose Rache. Mit allen Mitteln. Einen Attentäter nach dem anderen wird sie töten, und zu guter Letzt Bill.
Im „ersten Teil“ erreicht sie dieses Ziel lediglich bei zweien, zum einen „Black Mumba“ und zum anderen „O-Ren Ishii“ (Lucy Liu), der Kampf mit ihr ist auch das Hauptthema des Filmes. Das die Braut aus beiden Kämpfen siegreich hervorgeht kann ruhig verraten werden, denn das ist für den Verlauf des Films eigentlich überhaupt nicht wichtig.
Tarantino inszenierte diesen Film in immer wiederkehrenden Zeitsprüngen, aufgemacht im schillerndsten 70er-Jahre-Stil und unterlegt von einem unvergleichlich guten Soundtrack. Es ist ohnehin ein Wunder, wie Quentin Tarantino es immer und immer wieder schafft, Soundtracks zu kompilieren, die der Ausdrucksstärke seiner Filme in nichts nachstehen. Zudem ist dieser Film eine eindeutige Hommage an die Kung-Fu-Filme der 70er Jahre, holte Tarantino doch dafür sogar Kung-Fu-Legenden wie Sonny Chiba zurück auf die Leinwand. Dabei geizt der Film nicht Splattereffekten, was diverse Zuschauer dazu bewog während der Vorstellung das Kino zu verlassen, was ich allerdings nicht ganz verstehen kann. Denn diesen Szenen wird durch übermäßig hoch spritzende Blutfontänen und comicartig umherfliegende Gliedmaßen völlig der Ernst genommen und ein karikaturistisches Outfit verpasst. Das ist sicher nicht jedermanns Sache, aber allen die nichts gegen gekonnte Martial-Arts-Action und ein bisschen (oder auch ein bisschen mehr) Blut haben wird dieser Film extrem gut gefallen !
Bleibt noch das Warten auf Vol.2 ! Dort wird sich Die Braut den „dreckigen Rest“ vornehmen. Der Cliffhanger jedenfalls ist unvergleichlich gut gelungen und erweckt in uns die Vorfreude ! (argentinho)
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