Point Whitmark – Das Kalte Phantom (Hörspiel)

(BRD 2001)

Originaltitel: Point Whitmark – Das Kalte Phantom (Hörspiel)
Alternativtitel:
Regie: Volker Sassenberg
Darsteller/Sprecher: Jürg Löw, Sven Plate, Kim Hasper, Gerrit Schmidt-Foss, Hartmut Stanke, Tirzah Haase, Tanja Kutnze, Günter Burchert, Ingeborg Wunderlich, C.-D. Clausnitzer, Leopold von Verschuer, Heinz Ostermann, Andi Koch,
Genre: - Horspiel/Hörbuch

Season 1 – Epsiode 06

(Edel Kids – 2001 – CD/MC)

Nachdem der bekannte Astronom Professor Mooney gestorben ist, werden Jay und Tom von dessen Neffen Frank Mooney um Hilfe gebeten. Der Wissenschaftler hat nach außerirdischem Leben gesucht und es könnte sein, dass er Erfolg hatte! Gemeinsam fahren sie zur Testamentsverkündung in das abgelegene Haus des Professors, wo sie mit weiteren zwielichtigen Familienmitgliedern und dem Notar zusammen treffen. Zu aller Überraschung ist auch der den Jungen schon bekannte „Mister Hawk“ anwesend. Als ein plötzlicher Wintereinbruch die Erben und die Jungs von der Außenwelt abschneidet, geschehen merkwürdige Dinge. Treibt ein außerirdisches Wesen von einem Jupitermond sein Unwesen, oder geht es um ganz etwas anderes?

Derweil versucht Tom gemeinsam mit Vater Callahan weitere Informationen über Professor Mooney zu sammeln, wobei sie einige Überraschungen erleben. Als die beiden Jay und Tom zu Hilfe kommen wollen, geraten sie in große Gefahr...

Nach der großartigen fünften „Point Whitmark“-Folge geht es genauso interessant und spannend weiter. Dabei werden in die Story gleich mehrere klassische Handlungsmotive eingebaut, zum einen die Asserirdischen-Thematik, die dem Hörspiel ein leichtes „Akte X“-Flair gibt, und zum anderen das Abgeschnittensein von der Außenwelt einer kleinen, konfliktreichen Gruppe von Leuten. Die düstere, winterliche Atmosphäre kommt sehr stimmungsvoll rüber und ist eine der großen Stärken dieser Folge, wie auch der ganzen Serie. Auch die Trennung der Jungs voneinander und dadurch die Schaffung zweier Handlungsstränge wird langsam zum Markenzeichen und verschafft der Reihe Eigenständigkeit. Zur Atmosphäre tragen wie immer die gute Geräuschuntermalung und die Musik viel bei, und natürlich die wieder einmal gut aufgelegten Sprecher, die hier und da fast ein wenig zum Overacting neigen, wobei mir „Jay“ diesmal ein bisschen auf die Nerven geht, weil seine Art zu sprechen hier doch ein wenig übertrieben wirkt. Unpassend ist diesmal das Covermotiv, das eine völlig andere, weitaus gruseligere Story erwarten lässt, ebenso, wie der Titel „Das Kalte Phantom“. Mit „Mister Hawks“ taucht überraschenderweise wieder der Gegenspieler des „Point Whitmark“-Teams aus „Das Haus Der Vergifteten Bilder“ auf und vielleicht wird er sich zu einem dauernden Gegenspieler entwickeln. Auch der sehr beliebte Vater Callahan taucht wieder einmal auf, diesmal in einer wichtigeren und größeren Rolle.

Was die Atmosphäre und die Story angeht, gehört „Das Kalte Phantom“ definitiv zu den bisherigen Höhepunkten der Serie. (A.P.)

Buch: Raimon Weber