1979 in Teheran. Vor der amerikanischen Botschaft gibt es einen Aufruhr, da die USA dem Schah Asyl gewährt hat. Einige Mitglieder der Botschaft werden als Geiseln genommen, sechs können sich über Wochen in der kanadischen Botschaft versteckt halten. Tony Mendez von der CIA erarbeitet einen einzigartigen Plan, um die Gefangenen zu befreien: Man gibt sich als Filmteam aus, um im Iran einen Science-Fiction-Film namens „Argo“ zu drehen…
„ARGO“ ist ein netter Politthriller, der einige Oscars und Golden Globes gewonnen hat. Ob er die nun tatsächlich verdient hat, möchte ich ein bisschen bezweifeln, aber in Ordnung geht das Ganze natürlich schon. Schauspielerisch ist das gehobene Klasse, die Ausstattung ist ebenfalls erstklassig, es gibt Spannung und ein wenig Komik, eine gesunde Mischung. In Erinnerung bleiben die Szenen an Anfang des Filmes, wo Massen von Leuten die Botschaft stürmen. Das sieht fast aus die Dokumentaraufnahmen, was daran liegt, dass auch echte Material mit reingemischt wurde. Die Geschichte an sich hat ja auch eine gewisse Komik, wenn die CIA-Leute als Filmteam getarnt in das Land eindringen und die Mullahs verhonepipeln. Das wirkt in politisch korrekten Zeiten wie diesen natürlich auch ein wenig hochnäsig, weswegen es auch Proteste aus dem Iran gegen den Film gab. Natürlich sind es auch die strahlenden Amis, die am Ende den Sieg davontragen und die anderen dumm dastehen lassen. (Haiko Herden)
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