Geister-Schocker – Episodenführer Folge 31-40 (Hörspielserie)
Folge 31 – DIE NACHT DES TEUFELS – 2012 – Romantruhe Audio – ISBN 978-3-86473-030-6
Bei einer Bootstour im Spreewald wird eine Gruppe junger Leute von einem Unwetter überrascht. Auf der Suche nach Schutz vor dem Regen stoßen sie auf die schrecklich zugerichtete Leiche eines Mannes. Sie ahnen noch nicht, dass die bevorstehende Nacht dir schrecklichste ihres Lebens werden wird. Der Bootsbesitzer hatte ja gleich ein unheimliches Gefühl. Einer nach dem anderen wird zu einem Spiel auf Leben und Tod herausgefordert…
Nach und nach hat sich bei der Serie „Geister-Schocker“ so einiges verändert. Es werden häufiger Original-Storys vertont, die nicht auf einem alten Heftroman beruhen, die Besetzung ist oft nur recht klein und es werden mehr unbekanntere Sprecher engagiert, bei den Regisseuren greift man auf „Szene“-Leute zurück und die Booklets sind dünner geworden und enthalten immer auch Werbung. Das alles dürfte aus Kostengründen geschehen sein. Es ist schwer, sich auf dem Hörspielmarkt durchzusetzen, auch, wenn man ein etabliertes Produkt anbietet, wie es die „Geister-Schocker“ auf jeden Fall sind. Aber auch Romantruhe Audio dürfte die zunehmende Zahl illegaler Downloads zu spüren bekommen, was sehr schade ist. Denn bei der Qualität der Produktion macht man keine Abstriche und veröffentlicht nach wie vor jeden Monat eine neue Folge. Vielleicht sollte man den Veröffentlichungsrhythmus einfach wieder etwas zurückdrehen und sich so selber weniger unter Stress setzen. Traurig wäre es nur, wenn die Serie irgendwann ganz eingestellt würde, weil sie sich nicht mehr selbst trägt.
Danach sieht es im Moment aber nicht aus. „Die Nacht Des Teufels“ ist mal wieder eine typische Folge, in der eine Gruppe von Leuten unverschuldet in große Gefahr gerät. Da hat sich der Autor – natürlich ein Pseudonym – bei allen möglichen Vorbildern bedient. Das hat er aber ganz gut gemacht. Obwohl man nichts Neues geboten bekommt, wird man knapp eine Stunde ganz gut unterhalten, wobei die Machart eher an die „Psi-Akten“ als an die „Europa-Gruselserie“ erinnert. So wird es eher trashig als wirklich gruselig, aber so was ist ja auch mal ganz spaßig. Bestimmt kein Höhepunkt der Serie, aber immer noch solider Durchschnitt.
Vorlage: Frederic Sinclair
Folge 32 – DORF DER BESESSENEN – 2012 – Romantruhe Audio – ISBN 978-3-86473-031-3
Amy und Kyle Morisson landen zufällig in dem kleinen Ort Cornhill und wollen die Nacht dort verbringen. Die Einwohner sind ziemlich abweisend, auch, weil in der Gegend um das Dorf in letzter Zeit einige Menschen verschwunden sind. Amys Neugier treibt sie zu Nachforschungen und sie stößt auf ein furchtbares Geheimnis in dem kleinen Ort…
Wieder eine Originalstory, an der Romantruhe-Macher Joachim Otto diesmal selber mitgearbeitet hatte, gemeinsam mit Markus Auge unter dem Pseudonym Frank Morton. Auch sonst gilt eigentlich alles für diese Folge, wie für den Vorgänger, kleine Besetzung, wenig Infos im Booklet…
Inhaltlich gibt es diesmal eine klassische Gruselgeschichte in der Tradition des guten alten Gothic-Horror. Da wird es schon mal ein bisschen atmosphärisch und man fühlt sich an die Abenteuer von Tom und Eireen Fawley erinnert. Auf ganz große Überraschungen wartet man vergeblich, dafür kommt aber die Stimmung wie in der Europa „Gruselserie“ auf und das sind ja nun die Hörspiel-Klassiker schlechthin. Heraus kommt eine sehr schöne Folge der „Geister-Schocker“. Als Bonus gibt es wieder einmal eine Kurzgeschichte von Peter Menningen, die von Robert Missler gelesen wird.
Vorlage: Frank Morton
Folge 33 – DAS HÖLLENFEUER – 2012 – Romantruhe Audio – ISBN 978-3-86473-032-0
Der Privatdetektiv Danny Potter wird von der wohlhabenden Familie Garway beauftragt, ein verschwundenes zweijähriges Kind der Familie zu suchen. In den kleinen Ort Furness stößt er zunächst auf eine Mauer des Schweigens und dann auf mysteriöse Hinweise, die auf einen Fluch, der auf der Familie liegt, schließen lassen. Die Ermittlungen werden durch einen Waldbrand erschwert, der den Ort immer mehr von der Außenwelt abschneidet. Potter gerät selbst in große Gefahr…
„Das Höllenfeuer“ ist eine klassische Heftroman-Horrorgeschichte, die lange undurchsichtig bleibt und dadurch recht spannend ist. Ein paar überraschende Wendungen – in einer recht verworrenen Handlung - geben dem Ganzen die richtige Würze und ein ordentlicher Trashfaktor ist auch vorhanden. Einziger kleiner Kritikpunkt ist die lange Laufzeit mit über 60 Minuten, hier hätte man etwas straffen können. Ansonsten gibt es an dieser absolut soliden (im positiven Sinne) Folge nichts auszusetzen. Gute Sprecher, gute Musik und Geräusche - einfach gute Horror-Hörspiel-Unterhaltung. Das Booklet bietet diesmal außer Werbung leider nicht allzu viel, dafür gibt es eine von Wolfgang Jürgen gelesene Kurzgeschichte, die diesmal nicht zusätzlich abgedruckt ist.
Vorlage: Bob Collins
Folge 34 – DER FLUCH VON ALCATRAZ – 2012 – Romantruhe Audio – ISBN 978-3-86473-033-7
Eine Gruppe von Touristen, besichtigt die alte Gefängnisinsel Alcatraz. Als das Boot, das sie wieder zum Festland bringen soll beschädigt ist und nicht ablegen kann, beginnen merkwürdige Ereignisse. Die Spur führt die drei Männer und ihre Touristenführerin in einen eigentlich abgeriegelten Bereich des Gefängnisses, wo sie sich plötzlich schrecklichen Ereignissen gegenüber sehen…
Das legendäre Gefängnis Alcatraz war in der Vergangenheit schon für einige Filme gut, ranken sich doch zahlreiche Legenden um diese angeblich ausbruchssichere Anstalt. Als Hörspiel kommt mir das Thema das erste Mal unter, dabei bietet die Insel doch eine herrliche Kulisse für ein spannendes Horror-Hörspiel. Gut also, dass in der Reihe „Geister-Schocker“ nun die Idee aufgegriffen wird in Form einer Original-Geschichte, also nicht als Vertonung eines alten Heftromans. Im Prinzip in Form eines Kammerspiels mit nur wenigen handelnden Figuren, wird hier eine klassische Grusel-Story erzählt, die ihren Ursprung in einem Fluch hat – wie der Titel ja schon verrät. Irgendwie kommt das Hörspiel eher wie eine inszenierte Lesung daher und erst zum Ende hin wird es etwas actionreicher. Trotzdem – oder gerade deswegen – hört man gebannt zu, weil das alles recht atmosphärisch mit sehr guten Sprechern umgesetzt wurde. Die relativ kurze Laufzeit von rund 50 Minuten trägt dazu bei, dass keinerlei Langeweile aufkommt.
Die Produktion ist gewohnt gut, aber da erwartet man von Romantruhe Audio ja nichts anderes. Bonus gibt es leider diesmal weder im Booklet, noch auf der CD selbst. Vielleicht eine Sparfolge, was sich aber zum Glück nicht auf das Hörspiel selbst auswirkt, denn das unterhält sehr gut.
Vorlage: Frederic Sinclair
Folge 35 – UNTOT – 2013 – Romantruhe Audio – ISBN 978-3-86473-034-4
Alan Demore ist ein abgehalfterter Privatermittler, der jeden Job annehmen muss, um über die Runden zu kommen. Als ihm von einem reichen Auftraggeber 5000 Pfund geboten werden, um ein mysteriöses Artefakt zu finden, nimmt Demore den Auftrag ohne Zögern an. Ihm ist egal, dass das sagenumwobene Artefakt aus dem Mittelalter etwas mit ihm zu tun haben soll und sieht das ganze einfach als Suche nach einem Kunstgegenstand. Doch schneller als ihm lieb ist, gerät er in unheimliche Ereignisse, die direkt mit der Artus-Sage zu tun haben. Und er spielt dabei eine nicht ganz unwichtige Rolle, die sein weiteres Leben nachhaltig verändern wird…
Nach den Abenteuern von „Malcolm Max“ betritt mit „Alan Demore“ eine weitere wiederkehrende Figur mit eigener Romanserie die Serie „Geister-Schocker“. Das ist ausgesprochen geschickt, denn bei manchen Romanserien würde sich eine eigenständige Hörspielserie nicht unbedingt als kommerziell viel versprechend erweisen – bestes Beispiel leider „Christoph Schwarz“, die man ebenfalls gut bei den „Geister-Schockern“ weiterführen könnte, woher sie als Romanserie ursprünglich auch stammt. Das ist ausgesprochen geschickt, denn Sammler der „Geister-Schocker“ werden so an neue Figuren herangeführt und man kann auch mal testen, ob eine eigene Serie tragfähig wäre.
Alan Demore verbindet Elemente von typischen Geisterjäger-Serien wie „John Sinclair“ oder „Tony Ballard“ und klassischem Privatdetektiv-Krimi – mit Elementen des „Film Noir“. Dazu gibt es eine ordentliche Portion Fantasy und den Mythos um „König Artus“, der eine wichtige Rolle spielt.
Natürlich halten sich der Aufbau und die Handlungsmuster an die Regeln des Heftromans, allzu tiefgehende Charakterisierungen und Überraschungen sollte man also nicht erwarten. Doch das will man als Liebhaber von Gruselhörspielen wohl auch gar nicht. Produktionstechnisch bewegt man sich hier irgendwo zwischen Hörspiel und inszenierter Lesung, was aber ganz gut funktioniert. Mal abwarten, ob das so bleibt.
Mit „Untot“ wurde jedenfalls ein guter Start hingelegt und frischer Wind in die „Geister-Schocker“-Reihe gebracht. Das Booklet ist wieder einmal sehr informativ. Neben den üblichen Infos zu den Sprechern, dem Autor, dem Original-Roman und dem Coverzeichner, gibt es ein alternatives Covermotiv und ein ausführliches Interview mit dem Autor der Vorlage Benjamin Cook.
Vorlage: Benjamin Cook
Folge 36 – DER BOTSCHAFTER DES TODES – 2013 – Romantruhe Audio – ISBN 978-3-86473-035-1
Vor seinem nahen Tod plant Thomas Anterberry noch eine schreckliche Rache and jemandem aus seiner Vergangenheit. Als er schließlich dahingeschieden ist, beginnen mysteriöse Ereignisse, unerklärliche Morde geschehen und die Polizei kommt bei den Ermittlungen nicht weiter, bis sie schließlich in Betracht zieht, dass Anterberry als Geist umgeht. Damit gehen die Merkwürdigkeiten aber erst richtig los…
„Der Botschafter Des Todes“ basiert mal wieder auf einem klassischen Heftroman aus den 70er Jahren und wurde für eine moderne Hörspielumsetzung bearbeitet. Trotzdem bleibt die Atmosphäre dieser besonderen Romanform erhalten. Erzählt wird eine recht altmodische „Rache aus dem Reich der Toten“-Geistergeschichte, die etwas verworren erscheint, dies aber durch eine gelungene Atmosphäre und den wunderbaren Helmut Krauss ausgleicht. Sicher kein Highlight der Serie, aber doch solide Gruselkost.
Als Bonus gibt es noch eine von Patrick Bach gelesene Kurzgeschichte von Earl Warren zu hören, die neben den üblichen Hintergrundinfos auch im Booklet abgedruckt ist.
Vorlage: Bob Collins
Folge 37 – DAS TOR ZUM JENSEITS – 2013 – Romantruhe Audio – ISBN 978-3-86473-039-9
In einer stürmischen Nacht hat Bud Singleton beinahe einen Unfall mit einer Frau auf der Straße. Er ist auf dem Weg zu seinem neuen Job als Sekretär des Hotelbetreibers Kendal Spencer. Von Anfang an geschehen merkwürdige Dinge in dem Schloss, in dem Geister umgehen sollen. Als Helen Boratti, die Verlobte von Singleton, bei der Anreise zum Schloss von einem Dämon angegriffen wird, versuchen die beiden, eine Erklärung für die unheimlichen Vorgänge zu finden. Sie stoßen auf das Tor zum Jenseits…
Ach wie herrlich, man fühlt sich in selige „Europa Gruselserie“-Zeiten zurückversetzt. Vertont wird wieder einmal eine sehr klassische Romanheft-Geschichte aus den 70er Jahren, die sich überwiegend an das bekannte Spukschloss-Schema hält. Da wird natürlich nicht viel Neues geboten, aber die Geschichte wurde schön atmosphärisch umgesetzt und bleibt recht lange mysteriös. Das wird auch durch den sehr guten und intensiven Musikeinsatz unterstützt. Die Sprecher, die man nicht alle schon in unzähligen anderen Hörspielen gehört hat, liefern solide Arbeit ab, gerne auch mal etwas übertrieben, was aber zum Genre der Heftroman-Vertonung gut passt. Vielleicht die beste Folge der letzten Zeit, gerade weil alles so altbekannt rüberkommt.
Als Bonus gibt es eine auf den Geschichten von H.P. Lovecraft basierende Kurzgeschichte von Earl Warren, die von Beatrice Fargo gelesen wurde und auch im Booklet abgedruckt ist. Das Booklet enthält dazu die gewohnten Informationen zu Sprechern, Original-Roman, Autor und Coverzeichner.
Vorlage: Bob Collins
Folge 38/39 – SCHATZ DER VERFLUCHTEN/DER MÖRDER AUS DM ZWISCHENREICH – 2013 – Romantruhe Audio – ISBN 978-3-86473-0040-5/978-3-86473-0041-2
Christoph Schwarz´ Bekannte Carmen Aiello nimmt an Ausgrabungen in Worms teil, bei denen Goldmünzen aus dem frühen Mittelalter gefunden werden. Schwarz und seine Freundin die Journalistin Nadine Weyer sehen sich die Sache an. Wurden hier wirklich Hinweise auf den legendären Nibelungen-Schatz gefunden? Ist an der Sage um Siegfried, Hagen, Brunhild und den Drachen Fafnir mehr dran, als man bisher ahnte? Schwarz gerät in einen Strudel von Ereignissen, bei denen schnell mehrere Menschen den Tod finden, scheinbar ermordet von einem Unsichtbaren. Die Polizei steht vor einem Rätsel, ist der Nibelungen-Schatz wirklich verflucht oder steckt etwas ganz anderes hinter der Sache? Als Nadine Weyer entführt wird, kommt es zum äußersten…
Meine Wünsche wurden erhört! Nachdem die eigenständige „Christoph Schwarz“-Hörspielserie sicher aus Kostengründen nicht mehr fortgeführt wird, erlebt der Detektiv des Übersinnlichen nun seine Abenteuer innerhalb der „Geister-Schocker“-Reihe, wie es auch schon „Malcolm Max“ und „Alan Demore“ tun. Das ergibt Sinn, denn die „Christoph Schwarz“-Romane haben ihren Ursprung innerhalb der „Geister-Schocker“. Ich fand die Idee, Schwarz in Fällen ermitteln zu lassen, die mit deutschen Sagen und Mythen zu tun haben, von Anfang an gut und freue mich, dass es nun endlich weitergeht, und zwar gleich mit einer Doppelfolge. Ein Zweiteiler ist auch für die „Geister-Schocker“ eine Premiere, wobei man natürlich statt zweier Einzel-CDs auch eine Doppel-CD hätte veröffentlichen können, was für die Käufer etwas billiger gekommen wäre.
„Christoph Schwarz“ bekommt es diesmal mit dem legendären Schatz der Nibelungen zu tun, wahrscheinlich die bekannteste deutsche Sage überhaupt. Das klassische Thema wird jedoch mit modernen Elementen verbunden, so dass eine recht frische Mischung herauskommt, die Spannung und Unterhaltung erzeugt. Richtig gruselig wird es kaum, aber das hat „Christoph Schwarz“ ein bisschen mit „Larry Brent“ gemeinsam, wo auch Action und Spannung im Vordergrund stehen. Ich hoffe wirklich, dass „Christoph Schwarz“ nun einigermaßen regelmäßig fortgesetzt wird, denn Stoff und Storys gibt es noch genug, zumal sich bei der Reihe inhaltlich noch mehrfach große Veränderungen ergeben.
Die Booklets sind ausgesprochen informativ. Man erhält Hintergrundinfos zur Serie, ein zweiteiliges Interview mit dem Autor und Infos zu den Sprechern, den Coverzeichnern, den Autor und die Romanvorlagen. Der Hit ist aber, das zusätzlich ein Alternativcover abgedruckt ist, das noch für die eigenständige Serie gestaltet wurde und so vor allem Fans davon sehr glücklich machen dürfte, denn das Original-Artwork hob sich stilistisch sehr positiv von anderen Serien ab. Schön, dass man bei Romantruhe Audio so an Fans und Sammler denkt.
Vorlage: G. Arentzen
Folge 40 – TOTENGEFLÜSTER – 2013 – Romantruhe Audio – ISBN 978-3-86473-042-9
Geisterjäger Malcolm Max und die Halbvampirin Carisma reisen zum schlossartigen Anwesen seiner Familie, um das merkwürdige Verschwinden seiner Eltern vor langer Zeit zu untersuchen. Schneller als erwartet stehen die beiden geisterhaften Erscheinungen gegenüber. Schließlich tauchen noch zwei schwarze Engel auf und eine Auseinandersetzung auf Leben und Tod beginnt…
Schon wieder ein kleines Jubiläum für die „Geister-Schocker“! 40 Folgen erreichen nicht viele Hörspielserien, umso erfreulicher ist es, dass gerade ein kleines Label diese Marke mit einer Eigenproduktion schafft. Das liegt definitiv an der Qualität in allen Belangen. Solide Horror-Storys zwischen wirklich gruselig und herrlich trashig – Heftroman-Vertonungen halt – großartige Sprecher, aufwändige Produktion mit passender Geräusch- und Musikuntermalung und ein tolles Artwork. Und, man kann es nicht oft genug erwähnen, ein echter Mehrwert durch informative Booklets, wodurch man sich von der Masse an anderen Serien positiv abhebt.
Folge 40 wurde mal wieder eine besondere Aufmachung spendiert. Ein edler Pappschuber (auf dem allerdings ein bisschen zu viel Text viel vom schicken Covermotiv verdeckt), ein Mini-Poster, ein Aufkleber, ein fettes Booklet mit einer Menge Hintergrundinfos und gleich zwei CDs – natürlich streng limitiert und sicher irgendwann ein Sammlerstück.
Zu hören gibt es ein neues Abenteuer des sympathischen Geisterjägers Malcolm Max, der um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert mit der Halbvampirin Carisma gruselige Abenteuer erlebt. Das Hörspiel-Abenteuer auf der ersten CD bietet „schwarze Engel“ und einige einschneidende Erlebnisse für Malcolm Max. Die zweite CD liefert ein weiteres Abenteuer als Hörbuch, gelesen von Robert Missler. Wer enttäuscht ist, dass „Die Kammer“ nicht auch als Hörspiel erscheint, sollte sich bewusst machen, dass es sich hier um einen Bonus handelt.
„Totengeflüster“ ist eine runde Sache, sowohl inhaltlich, als auch von der Aufmachung her. Dass man bei den „Geister-Schockern“ inzwischen drei wiederkehrende Geisterjäger integriert hat, ist eine gute Sache, allerdings sollte man nicht vergessen, auch immer wieder schöne Einzelgeschichten zu präsentieren. Ich bin jedenfalls gespannt, was sich Romantruhe Audio für die nächste Jubiläumsfolge Nummer 50 einfallen lässt.
Vorlage: Peter Menningen
Buch: Frederic Sinclair, Markus Auge, Dane Rahlmeyer, Markus Topf, Markus Winter, Peter Menningen (A.P.)
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